B O G E N D O R F F
   
Urkunden. Papers. Papirok.

Ubi libertas, ibi patria.




Ersterwähnung

und andere Urkunden

Die Familie derer von Bogendorff tritt in Siebenbürgen urkundlich nachweisbar erstmalig im Jahre 1359 in Erscheinung. In einer Urkunde vom 01. Februar 1359 wird Graf Salomon von Bogendorff (“Comes Salomon de Bogacs”) bezeugt. Als adeliger Grundbesitzer nimmt Graf Bogendorff an einer Sitzung des Mediascher Stuhls in Siebenbürgen teil (klick hier für Ub-II-743-157).

     

Bogendorf in Siebenbürgen, Österreich-Ungarn

Links: "Topographisches Post Lexicon aller Ortschaften der k.k. Erbländer", Seite 270, Wien 1805
Rechts: "Landeskunde Österreich's, Drittes Band", Seite 157, Wien 1833

(Die Bücher wurden als PDF-Datei gescannt und umfassen jeweils ca. 28 MB bei 539 Seiten)


Am 20. März 1408 tritt Elisabeth Gräfin von Bogendorff, Gattin des Grafen Nikolaus von Bogendorff, als Klägerin vor dem Siebenbürgisch-Sächsischen Landtag in Thorenburg auf. In dieser Urkunde wird Nikolaus (“Nicolaus de Bogath”) als Sohn des Grafen Salomon von Bogendorff, dieser wiederum als Sohn des Grafen Arnold von Bogendorff (verheiratet mit Katharina von Bethlen) genannt. Der Rechtsstreit bezieht sich auf Besitzanteile adliger Güter (klick hier für Ub-I-1609-452).

Nikolaus Zarz von Bogendorff (“Comes Nicolaus Zarz de Bogach”), Sohn des o.g. Grafen Nikolaus, wird 1449 im Süden Siebenbürgens urkundlich erwähnt. In dem Dorf Gürteln bezeugt er einen Kaufvertrag der Brüder Peter, Michael und Stefan von Gürteln (“Petrus et Michael filii Stephanie filius Michaelis de Gerdal”) bzgl. mehrerer kleinerer Ortschaften (klick hier für Ub-V-2383-59).

Das Österreichische Kaiserhaus gibt bekannt: "Herr Hanns Wilhalm Freyherr zu Bogendorff vnnd Hollnburg, obrister erblanndhofmaister in Osterreich hat mit Margretn, herrn Bueprechtn freyherrn zu Herberstain dochter, hochzeit am 26. Juny im 1553. Sein sun Wolf Wilhalm geborn am 23 Juny 1555". Es folgen noch "Elisabet 24. April 1558, Georg Sigmund 31. Oct 1559" (Quelle: Archiv für Österreichische Geschichte, Bände 39-40, Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1868, ISBN: HARVARD 32044105242150, Seite 336).


In Sachsen wird der Adelssitz zu Bogendorff erstmalig im Jahre 1252 urkundlich erwähnt:


Oben: In dieser Urkunde heisst es, der "Landgraf Albrecht in Thüringen" (+ 1262) habe dem "Heinrico von Ammendorff" das "Schloss zu Bogendorff" in Sachsen abgekauft, welches "zwischen Marsburg und Lauchstedt" liege und nenne es fortan "Bundorff" (Quelle: Ernst Bernstorff am 22.12.1556 in "Chronica Vund Antiquitates des alten Kasiserlichen Stiffts, der Römischen Burg, Colonia vund Stadt Marsburg, an der Salah in Obern Sachssen ..." - ACHTUNG: Das Buch wurde als PDF-Datei gescannt und umfasst 27 MB mit 270 Seiten). Seither nennt sich der sächsische Zweig der Familie "zu Bundorff" (Quelle: "Die Hoheit Des Teutschen Reichs-Adels wodurch derselbe  zu Chur- u. Fürstlichen  Dignidten  erhoben wird", Damian Hartard von und zu Hattstein, 1729). Auch das fränkische Geschlechterregister des Jahres 1747 kennt die reichsunmittelbaren Edelleute "zu Bundorff" ("Geschlechtsregister Der Reichsfrey unmittelbaren Ritterschaft ...", Johann Gottgried Biedermann, 1747)


Im Jahre 1720 erscheint in Leipzig das Buch “Schlesische Curiositaeten, Band 1, Erste ansehliche Darsellung des schlesischen Adels” von Johannes Sinapius. Auf der Seite 469 wird das “Hochadelige Geschlecht in der Mark Brandenburg und in der Lausitz” mit dem “Gut Bogendorff” genannt.



Oben: Hier wird Johann von Dyrherrn auf Gross- u. Klein-Bogendorff in der Oberlausitz (Sachsen, später preußische Provinz Schlesien) als fürstlicher Land- u. Kammergerichtspräsident erwähnt (Quelle: "Instantiennotiz in Schlesien", Seite 284, Breslau 1753) - ACHTUNG: Das Buch wurde als PDF-Datei gescannt und umfasst 20 MB bei 407 Seiten).


Unten: Das preussische Karteographische Amt konstatiert im Jahre 1720, dass das Geschlecht derer zu Bogendorff  sowohl im schlesischen Fürstentum Sagan als auch in der sächsischen Oberlausitz begütert seien (Quelle: Johannes Sinapius in "Der Schlesische Adel - Die gräflichen, freyherrlichen und adlichen Geschlechter", Band 2, Seite 675, Leipzig 1720 - ACHTUNG: Das Buch wurde als PDF-Datei gescannt und umfasst 370 MB bei 1180 Seiten).


Nach den Napoleonischen Kriegen trafen sich die führenden Europäischen Herrscherhäuser in Wien zum sog Wiener Kongress (1815), um über die Aufteilung Europas zu verhandeln. Das Königreich Sachsen musste, da einst mit Napoleon verbündet, grosse Teile seines Staatsgebietes an Preussen abtreten, darunter auch nahezu die gesamte Oberlausitz mit dem Landkreis Rothenburg/Neisse (ab 1816 zu Niederschlesien). Im Jahre 1821 wurde das Rittergut (Klein-) Bogendorf und die Standesherrschaft Bogendorf (Dorf und adliges Gut) amtlich in Niederschlesien erfasst (Neues Topographisch-Statistisch-Geographisches Wörterbuch des Preussischen Staates”, Königliches Ministerium des Inneren, Halle 1821, Erster Band A - F, Seite 140, Rdn. 3491 f)



Auch das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Irland nahm den Ort "Bogendorff" in der Oberlausitz amtlich wahr (bis 1815 Kurfürstentum Sachsen, ab 1816 Provinz Niederschlesien im Königreich Preussen). Am 17.07.1762 berichtete "The London Gazette" (vergleichbar in DEutschland heute mit dem "Bundesanzeiger"), dass preussische Truppen in  Bogendorff ein Feldlager aufgeschlagen hätten (klick hier für die PDF-Ausgabe der London Gazette vom 17.07.1762 oder auf das Bild unten zur Vergrößerung)


© 1998 - 2017 www.bogendorff.com
All rights are reserved. No copy and no printing of any part or picture are allowed without authorization.